Der Gemeindeverband Göllheim hatte am Sonntagmorgen zum Familienfest Göllheim eingeladen. Zwar war es unerwartet kalt, doch fanden ungefähr 50 Personen ihren Weg zum “Gaulstall”. Der Morgen war auch eine Gelegenheit, die Göllheimer Kandidaten für den Orts- und Verbandsgemeinderat zu treffen. Als Verpflegung gab es Flammkuchen, für Kinder wurde Schminken angeboten.
Besonderer Gast war die Bezirksvorsitzende der CDU-Rheinhessen-Pfalz und Europaabgeordnete Christine Schneider, die auch die Spitzenkandidatin der CDU Rheinland-Pfalz für die Europawahl am 9. Juni ist. Sie stellte ihre kurze Ansprache unter den Begriff “Freiheit”. Europa müsse zusammenstehen, um unsere Freiheit in den aktuellen Turbulenzen. Freiheit in Verantwortung sei aber auch der rote Faden der Politik ihrer Fraktion, der Europäischen Volkspartei. Europa verschaffe uns allen mehr Möglichkeiten in Europa, sei ein Zugewinn von Freiheit. Man müsse aber auch im Blick behalten, dass Europa nach wie vor zu viel reglementiere. Hier müsse auch immer wieder hinterfragt werden, ob Entscheidungen auf EU-Ebene erforderlich seien.
Dieter Hartmüller, Ortsbürgermeister von Göllheim und Beigeordneter der Verbandsgemeinde, wies darauf hin, dass die EU auch vor Ort überall positive Spuren hinterlasse; viele Projekte seien von der EU kofinanziert, wie beispielsweise auch die Sanierung des Veranstaltungsorts Gaulstall. Frank Burgdörfer, CDU-Kreisvorsitzender, warnte jedoch davor, die EU auf die Rolle des Geldgebers zu reduzieren – zumal auch deren Geld letztlich von Steuerzahlern aufgebracht wird. Der eigentliche Wert der EU liege darin, dass die Völker auf dem Kontinent politische Problem gemeinsam angehen und dass deren Politiker bei unterschiedlichen Interessen fortwährend im Gespräch sind. Sie sei ein Friedensprojekt, weil sie die Konflikte der Europäer zivilisiere.
