Kundgebung gegen Extremismus

Unter dem Motto “Nie Wieder!” organisierte der CDU-Kreisverband Donnersberg zusammen mit den Kreisverbänden der anderen demokratischen Parteien eine Kundgebung. Nach Schätzung der Polizei waren gut 600 Menschen auf dem Römerplatz im Zentrum der Kreisstadt, darunter alle Generationen. Großeltern waren mit Kindern gekommen, mit erschienen war auch der komplette Elferrat der KiBo Karnevalsgesellschaft.

Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Stadtbürgermeister Dr. Marc Muchow (CDU). Nach ihm sprachen: Gustav Herzog, ehemaliger Bundestagsabgeordneter für die SPD, der Kreisvorsitzende der FDP Christian Ritzmann, die Kreisvorsitzende der Grünen Lisett Stuppy, Steffen Antweiler, Bürgermeister der VG Göllheim für die Freien Wähler, Dr. Jamill Sabbagh der “Friedenstage Kirchheimbolanden” und Winfried Werner, ehemaliger Landrat und Mitglied des “Arbeitskreises gegen Rechts”.

Den Abschluss machte der Kreisvorsitzende der CDU, Frank Burgdörfer. Er appellierte an alle Demokratinnen und Demokraten, sich vom oft sehr “freien” Umgang der AfD anstecken zu lassen, Menschen verächtlich zu machen und komplizierte Sachverhalte gar zu schlicht darzustellen. Demokraten gehe es schließlich ja auch darum, nicht Schuldige zu benennen, sondern Probleme zu lösen.

Wer Menschen berabwürdige, wer den Medien vorschreiben wolle, was zu schreiben sei, wer Gerichten politische Vorgaben machen wolle, stoße auf bitteren Widerstand. Auch wer die Zusammenarbeit in der Europäischen Union auf Augenhöhe beenden wolle, isoliere sich vom demokratischen Konsens in Deutschland.

101 Jahre zuvor hätten die Demokraten ihren Gegnern gar zu leicht das Feld überlassen, seien zur Seite getreten. Das dürfe nie wieder passieren. Daher sei es wichtig, dass möglichst viele sich engagierten in Vereinen, in Gewerkschaften, in den Kirchen, bei Initiativen, Feuerwehr, Rotem Kreuz und nicht zuletzt in den Parteien. Demokraten müssten das Land fest in den Händen behalten.